17.09.2025
Das Märchen „Der süße Brei“ und die Politik
Vor ein paar Tagen war ich bei REWE einkaufen. Kein Neid – ich bekomme hier von REWE für die Erwähnung kein Honorar, nicht das das dem kleinen Philosophen noch unterstellt wird. Ich erwähne das pro Bono.
Ich stand so vor der Tüte – „Gemeinsam Teller füllen! Tüte kaufen, Tafel vor Ort unterstützen!“
Jetzt muss ich sehr vorsichtig formulieren, dass ich hier nicht missverstanden werde und dieser Satz ohne den Zusammenhang falsch zitiert wird und mir dann eine negative Einstellung zur Tafel unterstellt wird.
Ich habe grundsätzlich Probleme mit der Notwendigkeit solcher Spendenaufrufe, in einem Land mit den höchsten Steuereinnahmen, wirtschaftlich zu den Top-Länder gehörend und alles und jenes in der Welt unterstützen. An Silvester jedes Jahr die Diskussion um Böllerverbot wegen der Umwelt, aber Waffen und Munition kaufen, für Kriege ohne Ziel Frieden zu führen. Die Frage, wie stark diese Böller die Umwelt belasten, stellt keiner. Vorsichtshalber wird dies auch in der Statistik der Belastung für die Umwelt nicht aufgeschlüsselt, von Spritverbrauch bis zu den Böllern für die Front.
Okay, ich schreibe hier, wie ich oben erwähnte, pro Bono, aber die Waffenindustrie, aber nicht pro Bono, hat dieses Jahr schon einen Gewinn von mehr als 1 000 Prozent gemacht und würde lieber heute als morgen Frieden haben, wie der CEO sagte. Okay, Baron Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen, saß auch auf einer Kanonenkugel.
Es ist unfassbar in einem Land wie Deutschland, dass Menschen auf der Straße übernachten müssen, dass wir die Tafel benötigen usw. usw.
Mein allergrößter Respekt haben alle Menschen, die sich hier für die Tafel einsetzen, operativ aber auch mit Spenden und vor allem diejenigen, die Hilfe der Tafel in Anspruch nehmen, die tatsächlich benötigt wird, aber keine Schmarotzer, die die Tafel ausnutzen.
Wir haben in Deutschland mittlerweile eine richtige zwei Klassengesellschaften – Arm und Reich – ausgenommen die Superreichen. Mit reich meine ich hier nur den normalen Mittelstand mit etwas mehr Einkommen. Diese Mittelschicht kann sich teilweise den Wohlstand auch nur leisten, weil als Basis noch Erbschaften hinzukommen.
In regelmäßigen Abständen weise in meinen ZwillingsBlick zuletzt am 10.09.2025 „Der gute Handel – oder die geschlachtete Kuh“ https://www.jürgen-zwilling.de/article.php?id=1678&category= auf die Problematik von der Krankenversicherung, Pflegeversicherung bis zur Rente immer wieder auf die Verarmung der Gesellschaft hin. Die Krankenzuzahlung kann sich ein Normalverdiener, ohne Erbschaft usw. nicht mehr leisten. In Rente gehen ist eine Unmöglichkeit, bei einem Satz von 48 % vom Durchschnittsgehalt der Lebensarbeit, wenn man nur darauf angewiesen ist.
Aber unser Kanzler ist der Meinung, wir müssen der Gürtel enger schnallen, leben über unsere Verhältnisse und es bedarf im Sozialstaat schmerzhafter Einschnitte.
Auf dieses Thema werde ich in einem gesonderten ZwillingsBlick eingehen, denn es ist es Bullshit wie unsere Ministerin sagt. Meine Leser wissen, dass ich immer die klare Sprache mag, sie kann auch manchmal etwas derb sein, dann kommt es wenigstens an. Herr Merz keine schmerzhaften Einschnitte, das ist Bullshit auf hohem Niveau, werfen sie die Schmarotzer aus den Sozialleistungen und wir haben Milliarden eingespart. Dafür steht auch unser Grundgesetz, denn es ist mit Art 3 GG nicht vereinbar, dass der Steuerzahler auch noch Schmarotzer finanzieren muss und verstößt gegen ihren Amtseid.
Gestatten Sie hier dem kleinen Philosophen ein erstes Fazit, unsere Politiker treiben die Bevölkerung nicht nur zur AfD, sondern auch in die Armut, zur Tafel.
Meine Gedankenwelt dreht sich jetzt hier. Wer kann solche Entscheidungen treffen.
- Entweder er oder sie ist lebensfremd
- Oder er oder sie verstehen, wovon sie reden und entscheiden und könnten auch mit diesem Geld leben.
Ich möchte hier keine Neiddiskussion eröffnen, weil mir diese niedrigen Beweggründe fremd sind und ich mehr mit Kant lebe, aber schauen wir einmal auf den Verdienst einiger Politiker.
Nein – ihre Erwartungshaltung ist falsch – heute mal unsere Bundestagspräsidentin Frau Klöckner nicht, sie hat mir in ihrem Kleid in den Farben eines Kanarienvogels bei letzter Bundestagssitzung die Sprache verschlagen.
Laut Bundesministergesetz soll ein Minister 133 Prozent des Grundgehaltes bekommen, welches im Bundesbesoldungsgesetz als oberste Besoldungsgruppe B11 festgelegt ist. Hinzu kommt eine allgemeine Zulage von 34,15 € und eine Dienstaufwandsentschädigung von 306,76 €, sowie ein Ortszuschlag von 1 066,72 € pro Monat, der die höheren Lebenskosten in Berlin gegenüber dem jeweiligen Heimatort ausgleichen soll. Er ist höher, wenn Minister verheiratet sind und Kinder haben. Insgesamt verdienen Bundesminister so also 17 990,13 € pro Monat.
Hinzu kommt, wenn sie als Bundesminister auch Abgeordnete des Bundestags sind, eine Abgeordnetenentschädigung mit Zulagen eingerechnet von 11 883,47 € pro Monat. Für Bundesminister wird sie jedoch um die Hälfte gekürzt, also auf 5 941,74 €. Auch hier kann sie für Minister mit Familie höher liegen.
Zudem erhalten alle Minister mit Bundestags-Mandat eine steuerfreie Aufwandspauschale. Das Geld ist für alle Ausgaben gedacht, die die Abgeordneten zur Ausübung ihrer Tätigkeit brauchen – also etwas Reisen in ihren Wahlkreis, die Wohnkosten in Berlin, Gehälter für Assistenten und so weiter. Sie liegt bei 5 349,58 € pro Monat, wird für Minister aber um 25 Prozent auf 4 012,19 € gekürzt.
Stoppen wir hier einmal ab und schauen nicht noch auf die Regelung zur Einkommenssteuer, Solidaritätszuschlag und Sozialabgaben, dazu in einem ZwillingsBlick später mehr.
Für einen ersten Überblick über den Verdienst der Entscheidungsträger genügt diese Aufstellung.
Sie entscheiden dann, dass ein Arbeitnehmer mit einem Bruttoverdienst – netto circa 1 800 € bis 2 000 €, davon Miete, Auto, Internet, Lebenshaltung usw. zahlen muss, bei der Krankenversicherung dann noch bei Erkältung, Grippe usw. die Arzneimittel selbst bezahlen, für die Pflegeversicherung noch extra eine Zusatzversicherung braucht, für die Rente sich zusätzlich privat versichern soll usw. usw usw.
Die meisten Entscheidungsträger haben ein Studium oder eine abgeschlossene Ausbildung absolviert. Also Grundschule bis Abitur geschafft. Nach meinen Kenntnissen als Nachkriegskind, war da auch einfaches rechnen in der Ausbildung eingeschlossen, ich setze schon keine Mathematik voraus. Also nach Adam Riese Plus und Minus.
Nimmt man jetzt den Gehalt wie oben erwähnt als Eingangszahl und zieht (Subtraktion für die gebildeten Leser) die Kosten davon ab, bleibt eine Zahl unter null.
Der Bürger sagt dann danke lieber Staat, ich bin solidarisch – aber jetzt kommt der von mir schon oft zitierte Jupp Schmitz mit seinem Lied
„wer soll das bezahlen?“
„wer hat das bestellt“ – wir Bürger, der Souverän nicht.
Bürger macht den Mund auf – zeigt euren Abgeordneten die rote Karte in eurem Wohlkreis, so kann es in einem Land mit den höchsten Steuereinnahmen nicht weiter gehen.
Jetzt schließt sich der Kreis – nein nicht zu AfD, ganz bestimmt nicht – wir bleiben auf dem Boden unseres Grundgesetzes, der Demokratie und Freiheit,
zur Tafel.
Ein Philosoph denkt manchen weltfremd, jetzt hat der kleine Philosoph auch den Zulauf zur Tafel begriffen.
Ich kann nur dazu aufrufen, unterstützen wir die Tafel und zeigen aber unseren Politikern die rote Karte. Politik ist Lebensgestaltung für die Bürger im Land, für ein Leben in Frieden und Sicherheit, Wohlstand und Ruhe.
Ich werde ab sofort die Tafel unterstützen, für die tatsächlich bedürftigen Menschen, nicht für die Schmarotzer, aber auch nicht zur Unterstützung dieser Politik gegen die Menschen und für den Krieg.





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