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01.08.2025
Der Türsteher – der Eid des Hippokrates und die Menschenwürde

Am Freitag, 25.07.2025 in der Ausgabe der Allgemeinen Zeitung Rheinhessen – Nahe ein Artikel zu dem Thema Rentner sorgt in Arztpraxis für Ordnung.

Dieser Artikel wurde von der Journalistin dann in Facebook eingestellt. Nachdem ich diesen sehr kritisch begleitet habe, wurde alles gelöscht. Okay, die Allgemeine Zeitung ist mir schon seit mehr als 40 Jahre nicht wohlgesonnen (nur im Abonnement) und hat mit meiner freien kritischen Meinung immer Probleme.

Löschen der Beiträge ist dann der moderne Journalismus. Kritische Diskussion in der Sache, mangels persönlicher Angegriffenheit, ein Fremdwort.

Da ist selbst Betroffener in diesem Ärztesystem war, was ich auch schon ausführlich in meinem Buch Krebs – Ein Übel für Mensch, Tier, Pflanzen und alle Kreaturen, erörtert habe, habe ich diesen Artikel mit sehr viel Empathie und Gefühl begleitet, denn ich finde die gesamte Vorgehensweise des Ärzteteams unfassbar.

Ich habe dazu einen Leserbrief geschrieben, ohne die Erwartung zu haben, dass dieser veröffentlicht wird. Deshalb füge ich diesen jetzt hier in meinen ZwillingsBlick ein und hänge den Artikel aus der Allgemeinen Zeitung im Original anbei, dass man den Sachzusammenhang erkennt.

Ausdrücklich betone ich hier, dass es nur darum geht, wie hier mit den Menschen, kranken, oft schwer kranken, umgegangen wird, nicht um irgendwelche persönliche Betroffenheit, die überlasse ich der Journalistin.


Nicht veröffentlichter Leserbrief

Rentner sorgt in Arztpraxis für Ordnung

Pre Desk Manager – wie im Drama bei Wolfgang Borchert „Draußen vor der Tür“. Vor der Tür der Urologie ist ein Drama, wie man es besser nicht beschreiben kann. Die Thematik liegt nicht im sicherlich falschen und überlasteten System, sondern in der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung.


In den Genuss kam ich, als ich schwer krebskrank, mit Korsett auf zwei Krücken vor der Tür im kalten Treppenhaus stand. Als die Tür zur Praxis aufging, fragte ich, ob ich, weil ich nicht mehr stehen kann, ins Wartezimmer darf. „Sie bleiben stehen bis zu aufgerufen werden“, kam mir eine sehr bestimmte Stimme entgegen, wo ein Rückzug dringend erforderlich war, um zum eigenen körperlichen Zustand, noch weiteren Stress zu vermeiden.


Hier stehen schwer kranke Menschen im windigen kalten Treppenhaus und warten manchmal, eine Stunde auf Einlass. Man kommt sich vor, wie ein Tier, das auf die Schlachtung wartet.


Nach dem Eid des Hippokrates sollen die Ärzte zum Wohle der Patienten handeln. Was hier zum Wohle des Patienten ist, sollte man diskutieren. Nach meiner Auffassung ist diese Vorgehensweise mit Art 1 GG unvereinbar.

Auch Ärzte sollten sich im notwendigen Rahmen den Gegebenheiten und neuen Herausforderungen stellen und anpassen, aber nicht in dieser Art und Weise. Ich hatte dies in einem Telefonat auch schon Herrn Dr. Lippert und seinem Kollegen Dr. Dilk persönlich gesagt und in meinem Buch Krebs… erörtert.  

Meine Antwort war klar, diese Praxis hat mein absolutes Vertrauen, gerade bei einer so schweren Erkrankung verloren. Ein Wechsel war unstreitig und auch beim angegebenen Facharztmangel, hatte ich noch eine neue Praxis gefunden.

Jürgen Zwilling

Rüdesheim an der Nahe

0172/2907474

www.jürgen-zwilling.de



Anhang Presseartikel zur Zuordnung des Sachzusammenhanges. Diesen musste ich gemäß eMail der AZ entfernen, aus urheberrechtlichen Gründen.

Ich bin dieser Aufforderung natürlich gerne nachgekommen, da ich die freie Meinungsäußerung sehr schätze und schütze.



Es entbehrt schon meinem Verständnis, wie man nur auf die Idee kommen kann, Patienten in einem Treppenhaus, vor der Anmeldung warten zu lassen. Der Türsteher übertrifft dann alles.

Die angesprochenen Probleme in den Arztpraxen will ich hier nicht beschönigen, auch nicht, dass es schwierig ist Fachärzte zu finden. Ich habe einen neuen Facharzt sehr zügig gefunden und stehe dort, obwohl dies eine sehr große Praxis ist, nicht vor der Tür und die Wartezeiten sind erträglich, da die Praxis sehr gut terminiert.

Alles auf das System schieben, ist sicherlich den Problemen im eigenen Haus auszuweichen, um diese richtig zu klären.

Jedenfalls möchte ich als kranker, damals schwer kranker Mensch nicht in einem Treppenhaus stehen, was kalt mit Durchzug ist, um dann zu der originären Krankheit noch eine Erkältung oder Lungenentzündung zu bekommen. Dies kann ich ohne medizinische Kenntnisse einschätzen. Hinzu kommt, dass ich mich wenigstens etwas gerne als Mensch behandelt sehe. Wie dies andere Treppenhauswartende einschätzen, ist jedem selbst überlassen und hat auch mit der medizinischen Qualität der Ärzte nichts zu tun.





Bitte beachten Sie, den nächsten regulären ZwillingsBlick gibt es nach der Sommerpause am 20.08.2025.

 

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