23.12.2023
Friedenslicht
In den letzten Tagen schrieb ich in einem ZwillingsBlick „Wie abgestumpft sind wir? - Weihnachtsbotschaft!“
Heute Morgen habe ich in der Allgemeinen Zeitung Mainz – Rheinhessen von der Chefreaktion den Titelblatt – Artikel „Eine Anleitung zum Frieden stiften“ gelesen.
Ich zitiere wörtlich: „Pfadinderinnen und Pfadfinder verteilen diese Tage das Friedenslicht. Als Symbol der Hoffnung und des Friedens soll es und daran erinnern, dass es selbst in bedrückenden Momenten Hoffnung entzündet, verteilen es die Pfadis, als Zeichen der Freundschaft und Verständigung aller Völker in vielen Orten dieser Welt. Ein schönes Gefühl, das Licht in den Händen zu halten und daran zu denken, dass sich viele Menschen weltweit mit dem Friedenslicht verbunden fühlen und den Wunsch nach Frieden teilen“. Diesen Zeilen ist kaum etwas hinzuzufügen.
Mea culpa, ich habe falsch zitiert, in meiner Hoffnung auf Frieden. Ich habe drei Worte vergessen, vor verteilen es die Pfadis – richtig heißt es im Artikel „In Bethlehem entzündet, verteilen …. „.
Weiter heißt es „Besuchen Sie einen Weihnachtsgottesdienst? Oft wird es in diesem verteilt. Nehmen Sie das Friedenslicht mit nach Hause und bringen Sie es ihren Nachbarn – als kleines Zeichen der Hoffnung, des Friedens“.
Reduzieren wir diesen Beitrag, der eigentlich in eine kirchliche Zeitung gehört, einmal humanistisch auf das weltlich.
Ein Friedenslicht in Bethlehem, das selbst im eigenen Land kein Frieden schafft, soll es in der Welt? Ein Friedenslicht in der Geburtsstätte der beiden Religionen, die in der Welt nur für schlimme Taten sorgten. Ein Friedenslicht im Bombenhagel. Nach dem Rechtsgrundsatz aus dem hebräischen Bundesbuch, in der Tora für das Volks Israel (Ex21,23-25EU). Der Rechtssatz wurde in der Kirchengeschichte oft als Auge, Zahn um Zahn…“ übersetzt und als Talionsformel (Vergeltung) aufgefasst, die das Opfer oder seiner Vertreter auffordere, dem Täter Gleiches mit Gleichem „heimzuzahlen“ bzw. sein Vergehen zu sühnen, wie du mir so ich dir.
Als Agnostiker fällt mir das in meinen humanistischen weltlichen Gedanken schwer. Die Verbrecher – Mörder der Hamas haben viele unschuldige Menschen brutal getötet. Unstreitig, sie müssen der gerechten Strafe nach dem Völkerrecht zugeführt werden. Wieso müssen unschuldige Menschen aus Palästina durch den Bombenhagel sterben, verhungern, weil keine humanitäre Hilfe erlaubt wird von Israel. Steht dies so in der Tora.
Erweitere ich die Denke – Antisemitismus – Ausländerfeindlichkeit usw. Rechtfertigt der Antisemitismus diese Morde an der Zivilbevölkerung. Deutschland hat eine Schuld aus der Vergangenheit, die in Worte nicht zu fassen ist. Aber diese Schuld beinhaltet in der Begleichung keine Toleranz für solches Vorgehen von Israel.
Damit ich nicht falsch verstanden werden, ich bin gegen Ausländerfeindlichkeit, gegen Antisemitismus, gegen die rechte und linke Brut (mittlerweile vermischen die sich). Ich bin aber für die Menschenrechte und gegen jegliche Selbstjustiz.
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist blutbelastet, ein solches Friedenslicht ist nicht meines.
Mein Friedenslicht ist für den Frieden der Menschen, der Völker und bis in die kleinste Einheit der Familie.
Da zünde ich lieber mein eigenes Friedenslicht an, verteile dies, denn dies ist humanistisch, weltlich, ehrlich.
Der Glauben der Kirchen lebt seit Tausenden von Jahren von Unehrlichkeit und allen Verbrechen, die man sich vorstellen kann.
Warum soll ich dann in einen Weihnachtsgottesdienst gehen. Was soll er bringen, wenn das ganze Beten und Fürbitten zu solchen schrecklichen Taten wie Krieg, Kindesmissbrauch usw. führt.
Mein ist ein Friedenslicht, humanistisch, weltlich und frei von einseitigem Journalismus, Ideologien und Glauben.
Frieden
23.12.2023
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