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02.08.2024
Olympisches Abendmahl Paris 2024 Liberté, Égalité, Fraternité


Die Kirche hat es wieder einmal geschafft, ihr wahres Gesicht zu zeigen. Drei Fremdwörter „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ in der Kirche und das seit Jahrtausenden. 


Freiheit, oder das Recht, frei und ohne Unterdrückung oder unangemessene Einschränkung durch die Behörden zu leben, ist ein zentraler Wert in einer demokratischen Gesellschaft.

Das Gleiche gilt für die Gleichheit. 

Dabei geht es nicht nur darum, das man sich gegenseitig als Gleiche behandelt, sondern auch darum, dass jeder Mensch vor dem Gesetz gleich zu betrachten ist. 

Bei Fraternité geht es nicht um das Geschlecht oder um Studentenverbindungen - obwohl die geschlechtsspezifische Konnotation durchaus vorhanden war, als das Motto zum ersten Mal geäußert wurde -, sondern vielmehr darum, dass wir alle freundlich und unterstützend miteinanderumgehen sollten. Im Kern geht es um Solidarität - wir sind alle Partner beim Aufbau und Erhalt der sicheren, freien und fairen Gesellschaft, in der wir alle leben wollen.

Also eigentlich edle Motive mit Moralanspruch, die die Kirche unterstützen müsste.


Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag, den 27.07.2024 kam Kritik aus der Katholischen Kirche an „Queerem Abendmahl“.


Der Sportbischof der deutschen katholischen Bischofskonferenz, Stefan Oster, erklärte, dass „Queere Abendmahl“ sei ein „Tiefpunkt und in der Inszenierung völlig überflüssig“ gewesen. 


Bei der Feier war Leonardo da Vincis „Letztes Abendmahl“ unter anderem von Dragqueens nachgestellt worden. Die französische Bischofskonferenz sprach von einer „Verhöhnung und Verspottung des Christentum“. 


Drastische Worte kamen aus dem Vatikan. Kurienerzbischof Vincenzo Paglia, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, bezeichnet die Szene in einem Interview mit der Zeitung „Il Giornale“ als eine „blasphemische Verhöhnung eines der heiligsten Momente des Christentums“. Paglia argumentiert, dass die hohen Ideale der Olympischen Spiele wie Gleichheit, Brüderlichkeit und Respekt durch diese Darbietung stark beeinträchtigt wurden.


Ein Blick in die Literatur für die hohen Begriffe der Moral, sei dem Kurienbischof Vincenzo Paglia zu empfehlen und gleichzeitig einmal in die Bibel, die er kennen sollte. Im Galaterbrief heißt es: „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seit einer in Jesus Christus“.


Was wollte Leonardo da Vinci ausdrücken mit dem Gemälde: „Zum einen die Gemeinschaft mit Jesus Christus und zum anderen die Gemeinschaft der Glaubenden untereinander“.


Mit was hat die Kirche wieder Probleme? Mit sich selbst wegen einer weltoffenen Gesellschaft, wie sie auch die Lehre der Kirche im Ursprung wollte? 


Die Kirche ist und bleibt ein in sich verschlossenes diktatorische Machtappart zum Wohle von sich selbst. 


Man kann nur danken der Inszenierung des Abendmahles bei der Eröffnungsfeier, für eine weltoffene, freie Gesellschaft, der Brüderlichkeit und Freiheit.



 

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